Wir über uns

Der DKV setzt sich auf vielfältige Weise für die Belange von in Deutschland lebenden und arbeitenden Komponistinnen und Komponisten aller Nationalitäten ein. Wir bieten unseren Mitgliedern kostenlose Rechtsberatung und Vermittlung von Unterstützung in Rechtsangelegenheiten und versuchen Berufsanfängerinnen und -anfängern wichtige Tipps zu geben, in dem wir z.B. Honorarrichtlinien für Kompositionsaufträge zur Verfügung stellen. Eine zentrale Rolle spielen auch ausführliche Informationen zu den GEMA-Versammlungen – an diesen nehmen viele unserer Verbandsmitglieder aktiv teil und wirken an den Entscheidungen dieser für alle Komponist*innen überlebenswichtigen Verwertungsgesellschaft bei den jährlichen Abstimmungen mit.

Mitglieder unseres Vorstands sind auch im Aufsichtsrat oder anderen Gremien der GEMA beteiligt und engagieren sich in zahlreichen internationalen Verbänden.

Der DKV engagiert sich für Gleichberechtigung, gerechte Honorare für alle Geschlechter sowie den musikalischen Nachwuchs. Mittels der „Paul- und Käthe Kick-Schmidt“- und „Paul Woitschach“-Stiftung kann der DKV soziale Hilfeleistungen anbieten und kulturelle Projekte aller Genres unterstützen.

Hier gibt es einen Infoflyer zum Download.

Was kann der DKV leisten?

Der Deutsche Komponist:innenverband ist die Berufsorganisation der in Deutschland
tätigen Komponistinnen und Komponisten. Er bietet seinen Mitgliedern folgende
Leistungen:

Interessenvertretung

  • Die musikalischen Urheber:innen stehen am Anfang einer wirtschaftlich bedeutenden Wertschöpfungskette von Musikproduktion und Musikkonsum. Der DKV fordert daher, dass die Position der Urheber:innen in der politischen Diskussion gehört und berücksichtigt wird, insbesondere in Fragen des nationalen und internationalen Urheberrechts und bei der Gestaltung der Gesetzgebung zur sozialen Sicherheit der Urheber:innen.
  • Der DKV engagiert sich für Musik, die von in Deutschland arbeitenden Komponistinnen und Komponisten geschaffen und produziert wird.
  • Der DKV vertritt die Position der Komponist:innen gegenüber Verhandlungspartner:innen, wie den Musikverleger:innen, Verwerter:innen, der Musikindustrie, der Politik und den Medien.
  • Der DKV setzt sich für die Interessen der Musik-Autor:innen in Fragen der Vergütung ein.

Beratung und Information

  • Der DKV beantwortet Fragen zur GEMA, sowie Fragen des Urheber- und Verlagsrechts (kostenlose Erstberatung durch die DKV-Justiziarin).
  • Der DKV bietet fachspezifische Vorträge und Beantwortung von Problemfragen im Rahmen der Mitgliederversammlungen.
  • Der DKV informiert seine Mitglieder über Fördermöglichkeiten, Stipendien und Wettbewerbe.

Kommunikation & Aktivitäten

  • Der DKV bietet die Möglichkeit zur Organisation in spezifischen Berufsfachgruppen und die damit verbundener Kommunikation.
  • Der DKV gibt regelmäßig die Zeitschrift „Com.Position“ heraus, eine Mitgliederzeitschrift mit Fachbeiträgen, Berichten, Positionen und Nachrichten.
  • Der DKV pflegt eine Website mit aktuellen Nachrichten, berufsrelevanten Informationen, fachspezifischen Kommunikationsforen sowie einer Mitglieder-Datenbank.
  • Der DKV kooperiert mit Institutionen und Verbänden und vermittelt seinen Mitgliedern Kontakte.
  • Verbandsmitglieder können sich in Fördervereinen organisieren, um Projekte zu realisieren.

Support

  • In persönlichen Notfällen können verbandseigene Stiftungen Komponist:innen finanziell unterstützen.

Seit wann gibt es den DKV?

Die Idee eines Komponist:innenverbandes geht schon auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurück, als das Aufkommen eines musikalischen Urheberrechtsgedankens die Solidarität der „Tonschöpfer“ forderte. So gab es schon 1871 die „Deutsche Genossenschaft dramatischer Autoren“ und 1898 die „Genossenschaft Deutscher Komponisten“.

Die wechselvolle Geschichte der Idee einer „Interessengemeinschaft für Komponisten“ in verschiedenen Inkarnationen war in den folgenden Jahrzehnten eng mit den Ursprüngen der heutigen GEMA verknüpft, war aber auch nicht frei von Instrumentalisierung in den dunklen Jahren der Nazizeit.

Der Deutsche Komponist:innenverband (unter dem Namen Deutscher Komponistenverband 1954 gegründet, seit 2022 Komponist:innenverband) entstand in seiner jetzigen Form in den 90er Jahren nach der Verschmelzung mit dem ostdeutschen „Verband Deutscher Komponisten“ (1951 gegründet) und etwas später mit dem „Interessenverband Deutscher Komponisten“ (1977 gegründet).

Wer die wechselhafte Geschichte des Verbandes genauer kennenlernen möchte, dem sei wärmstens dieser spannende Text von Albrecht Dümling empfohlen, der zum 50jährigen Jubiläum des DKV verfasst wurde und den wir mit freundlicher Genehmigung des Autors HIER zur Verfügung stellen.

Eine aktualisierte Darstellung des DKV, die Micki Meuser 2017 für das Handbuch der Musikwirtschaft verfasst hat, kann – ebenfalls mit freundlicher Genehmigung des Autors – HIER gelesen werden.

Mitglieder des DKV

Lera Auerbach (*1973)

Minas Borboudakis (*1974)

Nikolaus Brass (*1949)

Christian Bruhn (*1934)

Wolfgang Dauner (1935-2020)

Violeta Dinescu (*1953)

Hugo Distler (1908-1942)

Klaus Doldinger (*1936)

Frank Duval (*1940)

Søren Nils Eichberg (*1973)

Harold Faltermeyer (*1952)

Frank Farian (1941-2024)

Detlev Glanert (*1960)

York Höller (*1944)

Adriana Hölszky (*1953)

Nicolaus A. Huber (*1939)

Gordon Kampe (*1976)

Jürgen Knieper (*1941)

Peter Maffay (*1949)

Carl Orff (1895-1982)

Krzysztof Penderecki (1933-2020)

Aribert Reimann (1936-2024)

Rolf Riehm (*1937)

Wolfgang Rihm (1952-2024)

Peter Ruzicka (*1948)

Rebecca Saunders (*1967)

Enjott Schneider (*1950)

Anno Schreier (*1979)

Ralph Siegel (*1945)

Gerhard F. Stäbler (*1949)

Iris ter Schiphorst (*1956)

Manfred Trojahn (*1949)

Alexander von Schlippenbach (*1938)

Konstantin Wecker (*1947)