Gefördert vom Förderungs- und Hilfsfonds des DKV.

Wolle Becker aus Walzbachtal im Landkreis Karlsruhe hat beim 5. Internationalen Schlagerwettbewerb Stauferkrone in Donzdorf den Preis für die beste Komposition gewonnen. Für sein Lied „Komm lass uns durchdrehen“, das er auch im Finale des Wettbewerbs selbst interpretierte – dafür gab es noch den zweiten Preis der Jury – erhielt Becker die vom Förderungs- und Hilfsfond des Deutschen Komponist:innenverbandes mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung von Kuratoriumsmitglied Peter Seiler.

Erneut unterstrich das Kuratorium mit der Preisvergabe die Bedeutung des internationalen deutschsprachigen Wettbewerbs, der ganz im Sine der Stifter sei, wie Peter Seiler erklärte. Um den Preis zu gewinnen, müssen einige Faktoren zusammenkommen, denn die Jury mache es sich mit der Vergabe auch dieses Preises nicht leicht. Zu den Kriterien gehörten die Eingängigkeit der Melodie, das Arrangement, die Einheit mit dem Text und die Originalität. Das nun ausgezeichnete Lied hat, so Musikproduzent und Jurymitglied  Ralph Siegel, das „Zeug für einen Sommerhit“.

Für den besten Text zeichnete die Jury Thorsten Schmidt aus Bad Laasphe aus für seinen Text zu „Ich bin keine Diva“ – interpretiert von der im Vorarlberg lebenden Sängerin Sarah-Ann. Damiano Maiolini aus Oberndorf am Neckar holte mit dem selbstgeschriebenen Beitrag „Perfekt so wie du bist“ den Sieg bei der Interpretation, gefolgt von Wolle Becker und Raimond Dex aus den Niederlanden für sein Lied  „Heute Nacht“. Das Publikum vergab in einer getrennten  Wertung seinen Preis an Raffael König für das Lied „Die Wilde und der Clown“, das der Mitbegründer der Flippers, Franz Halmich, komponiert und zu dem Kathleen Tielscher den Text geschrieben hatte.

Der Fachjury gehörten Schlagerstar Mara Kayser, Textdichterin Jutta Staudenmayer, Komponist Peter Seiler, Akkordeon-Weltmeisterin Christa Behnke, Schlagzeug-Virtuose Reiner Oliva und der Musicalsänger Sunny d’Alessandro an. Mit-Juror Ralph Siegel, aus gesundheitlichen Gründen nicht live dabei, hatte aber zur Jurysitzung sein Votum mit abgegeben. Gekrönt wurde der Wettbewerbsabend durch ein einstündiges Konzert von Schlager-Titan Bernhard Brink, der mit eigenen Hits und populären Cover-Titeln das Publikum begeisterte.

Beim Branchentreffen am Vorabend des Wettbewerbs, der nach Angaben der veranstaltenden Göppinger Agentur Maitis-Media der inzwischen größte und renommierteste deutschsprachige Schlager-Contest ist, betonten Peter Seiler wie auch Gema-Direktorin Silvia Moisig (Berlin) die Herausforderung der Branche durch die Künstliche Intelligenz (KI). KI könne Veranstaltungen wie die Stauferkrone nicht ersetzen. Dazu fehle ihr die Empathie, die der Wettbewerb einmal mehr zum Ausdruck gebracht habe.

www.stauferkrone.de

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Wolle Becker gewann bei der Stauferkrone den Komponistenpreis. Peter Seiler vom Kuratorium des Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponist:innenverbandes überreichte die Auszeichnung