Die IEMA wurde im Jahr 2003 vom Ensemble Modern gegründet, um die vielfältigen Ausbildungsaktivitäten im Bereich der Neuen Musik zu bündeln. Seither bietet die Akademie ein breites Spektrum an Programmen, darunter internationale Meisterkurse, Seminare für Komponist:innen und Dirigent:innen sowie ein einjähriger Masterstudiengang in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK).
Der Masterstudiengang ermöglicht es jungen Künstler:innen, intensiv mit Mitgliedern des Ensemble Modern und renommierten Gastdozent:innen an zeitgenössischem Repertoire zu arbeiten und ihre künstlerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Daneben entwickelt und realisiert die IEMA weitere Formate, darunter Programme zur Förderung junger Komponist:innen („young professionals“, zuvor: Internationales Kompositionsseminar), Kurse für Nachwuchsensembles sowie das Projekt „epoche_f“, das jährlich mit Preisträger:innen internationaler Jugendwettbewerbe durchgeführt wird. Ergänzt wird dies durch kontinuierliche Vermittlungsangebote im Bereich zeitgenössischer Musik.
Die Jury, bestehend aus Anette Schlünz, Helmut Zapf und Kathrin Denner, hebt hervor, dass die IEMA seit über zwei Jahrzehnten einen bedeutenden Beitrag zur Professionalisierung im Bereich der Neuen Musik leistet. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern und die Integration in internationale Netzwerke bietet die Akademie ihren Studierenden eine praxisnahe und zukunftsorientierte Ausbildung. Zahlreiche Absolvent:innen der IEMA haben sich mittlerweile als profilierte Künstler:innen in der zeitgenössischen Musikszene etabliert.
Die Verleihung der FEM-Nadel 2025 findet am Freitag, 17.10.2025 um 15:00 Uhr im Spiegelsaal des Museum Art.Plus im Rahmen der Donaueschinger Musiktage statt. Die Laudatio wird von Lena Krause gehalten.
Die bisherigen Träger:innen der Ehrennadel sind: Gerhart Baum (2015), Frank Kämpfer und Theo Geißler (2016), die Konzertreihe Unerhörte Musik (2017), Younghi Pagh-Paan (2018), Carin Levine (2019), Lotte Thaler (2020), Lothar Zagrosek (2021), Jeunesses Musicales für den Bundeswettbewerb Jugend komponiert (2022), das Archiv Frau und Musik (2023) und Astrid Schmeling (2024).
Mit der Auszeichnung der IEMA setzt die FEM+ ein Zeichen für die Bedeutung kontinuierlicher Bildungsarbeit und die Förderung junger Talente in der zeitgenössischen Musik.
Kathrin A. Denner, Fachgruppe E-Musik (FEM+)