„Schutz und Unterstützung des kulturellen Ökosystems
in Krisenzeiten 
wichtiger denn je“

Über 100 Abgeordnete des Europäischen Parlaments, bereits mehr als 5.000 Bürgerinnen und Bürger sowie über 300 Verbände aus dem gesamten europäischen Kultur- und Kreativsektor mit weit über 1 Million Mitgliedern haben bislang die Kampagne #saveEUculture zur Unterstützung der Kultur- und Kreativbranche während und nach der COVID-19-Krise unterzeichnet, die der Rostocker Europaabgeordnete Niklas Nienaß jetzt iniitiert hat.

Niklas Nienaß, der Mitglied des Kulturausschusses sowie Mitgründer der fraktionsübergreifenden „Cultural Creators Friendship Group“ im Europäischen Parlament ist, beschreibt seine Motivation:

„In Krisenzeiten ist Kultur wichtiger denn je; gerade dann stärkt sie den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Es ist daher unsere Verantwortung als Politik, das kulturelle Ökosystem und insbesondere die Kreativen in ganz Europa zu schützen und zu unterstützen, damit sie in dieser schwierigen Phase und auch noch in Zukunft weiterhin Kultur schaffen können.“

Im Vorfeld des morgigen Ratsgipfels der nationalen Kultusminister übersandte Nienaß heute einen Offenen Brief mit konkreten Forderungen an die Europäischen Kommission und die Regierungen der 27 EU-Mitgliedstaaten, unterzeichnet von 105 Europaabgeordneten aller sechs demokratischen Fraktionen sowie von mehr als 300 Verbänden aus dem Kultur- und Kreativsektor, die zusammengenommen weit über 1 Million Künstler, Autoren und sonstige Kulturschaffende aus ganz Europa repräsentieren. In dem Offenen Brief fordern Nienaß und seine Mitunterzeichner konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Kultur- und Kreativbranche im Allgemeinen und insbesondere individueller Kulturschaffender, die von der COVID-19-Krise betroffen sind. Kurzfristig seien sofortige und unbürokratische Initiativen erforderlich, wie etwa direkte finanzielle Hilfen, Sicherstellung von Arbeitslosenhilfe und anderen Sozialleistungen, sowie weitere Maßnahmen wie etwa Steuererleichterungen, Darlehen oder Entschädigungen. Für die Zeit nach Ende der COVID-19-Krise sind weitere Erwartungen formuliert: Ein Konjunkturpaket zur Bewältigung längerfristiger Auswirkungen der Krise auf die Kultur- und Kreativbranche, rechtliche Erleichterungen für mobile Künstler in der EU, Verbesserung der Arbeitnehmerrechte für Kulturschaffende, sowie eine Aufstockung der öffentlichen Mittel für Kunst und Kultur.

Hierzu kommentiert Niklas Nienaß:

„Vor allem Freiberufler, Selbstständige und andere Kulturschaffende in atypischen Beschäftigungsverhältnissen fallen oft durch das Raster der bereits bestehenden Hilfsprogramme. Hier muss die Bundesregierung dringend nachjustieren. Teils erheblichen Nachholbedarf gibt es in anderen EU-Mitgliedstaaten; auch an diese richtet sich unser europaweiter Aufruf. Es darf jedoch auch nach dem Ende der Krise nicht vergessen werden, dass ein Großteil aller Kulturschaffenden unter oftmals prekären Arbeitsbedingungen tätig ist. Daher sind unbedingt langfristige Maßnahmen notwendig, die eine nachhaltige Verbesserung der Situation der Kultur- und Kreativbranche gewährleisten.“

Unterstützt wird der Offene Brief durch eine öffentliche Petition auf www.saveEUculture.eu, die innerhalb einer Woche bereits über 5.000 Bürgerinnen und Bürger aus ganz Europa unterschrieben haben. Diese Petition wird bis Ende Juni laufen.

Ebenfalls Teil der #saveEUculture-Kampagne ist eine am vergangenen Mittwoch gestartete Serie von Video-Interviews, die Niklas Nienaß persönlich mit Autoren, Künstlern und anderen Kulturschaffenden aus unterschiedlichsten Teilen der Branche führt. Die YouTube-Playlist ist erreichbar über http://interviews.CulturalCreators.eu.

Für die kommenden Wochen und Monate sind weitere Aktionen im Rahmen der #saveEUculture-Kampagne in Planung.

Hier finden Sie den offenen Brief in der englischsprachigen verschickten Fassung sowie auf Deutsch

Liste der Unterzeichner:
http://MEPsignatures.CulturalCreators.eu (Europaabgeordnete), http://associations.CulturalCreators.eu (Verbände)

Auch Sie können die Petition unterzeichnen!

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Pressekontakt für Rückfragen:

Benjamin Feyen, Büroleiter sowie Kulturpolitischer Berater von Niklas Nienaß MdEP

Tel. (+32) 485 28 84 68

ue.aporue.lraporue@neyef.nimajneb